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FC Liverpool:

Luis Garcias "Risiko-Wechsel" - 24.05.2005 10:03
Die geglückte Ehe

Als die Überschriften in den Lokalzeitungen Liverpools im letzten Juli die Verpflichtung eines Barcelona-Stars verkündeten, erhielt die Fantasie an der Anfield Road euphorische Züge. Vielleicht Saviola? Puyol? Oder sogar Ronaldinho?
Vom Nobody zum umjubelten Helden an der Anfield Road: Luis Garcia (mitte) zwischen Djimi Traore (li.) und John Arne Riise.
Dann gab Trainer Rafa Benitez bekannt, dass Javier Luis Garcia kommen würde, und die Euphorie schlug schnell in Enttäuschung um. Luis wer? Luis Garcia. Der Spieler, der im Kader von Barca nicht einmal zum engeren Kreis gehört hatte.

Zehn Monate später ist Garcia der Einzige von Benitez' fünf Neueinkäufen, der mit acht Toren in 29 Liga-Spielen wirklich funktioniert hat. Michael Owen hatte nach seinem Wechsel zu Real Madrid im Sturm eine klaffende Lücke hinterlassen, Garcia füllte sie mit nötiger Vitalität, als Milan Baros und Harry Kewell ihr Potenzial nicht ausschöpften. Dabei musste der 26-Jährige notgedrungen in verschiedenen Positionen aushelfen. "Eigentlich sollte ich auf dem rechten Flügel spielen. Doch aus Personalnot wurde ich auch als Stürmer und im zentralen Mittelfeld eingesetzt. In jeder Rolle habe ich mein Bestes gegeben, und das hat den Fans wohl imponiert."

Nicht nur das. Auch seine Tore in der Champions League. Drei gegen Leverkusen, eins gegen Juve und Chelsea. Die Finalteilnahme ist auch Garcias Werk. Dabei wäre er beinahe in Barcelona geblieben. Trainer Frank Rijkaard zeigte sich nach der China-Tour der Katalanen sehr beeindruckt, doch die Liverpool-Offerte über zehn Millionen Euro klang zu verlockend. "Ein Risiko-Wechsel", gesteht der Spanier. "Meine Frau war schwanger, wir hatten viele Freunde in Barcelona. Doch oft hätte ich dort sicher nicht gespielt. Jetzt stehen wir im Finale und Barca ist draußen. Das Risiko hat sich gelohnt."
Der Umzug bereitete ihm sicher keine großen Probleme. Von Barças B-Team ging es über Valladolid, Toledo, Teneriffa, Atletico Madrid wieder nach Barcelona. "Fünf Jahre bin ich durch Spanien gezogen, im Kartonpacken war ich geübt." Etwas überrascht haben die Liverpool-Fans ihn aber schon, auch wenn er sich die "Reds" oft zu Hause angesehen hatte. "Alle Stadien in England sind beeindruckend. Doch an der Anfield Road aufzulaufen, ist etwas ganz Spezielles. Wer es noch nicht erlebt hat, kann das wirklich kaum begreifen."

Bisher klappt die Ehe zwischen englischem Enthusiasmus und mediterranem Charme. Noch nie hat er so viele Briefe in seiner Karriere bekommen. Und Fotos mit Luis Garcia stehen bei den Fans hoch im Kurs. "Das ist schon überwältigend. Dazu Fünfter in der Premier League, Ligapokal- und Champions-League-Finale. Nicht schlecht für meine erste Saison hier, oder?" Am Mittwoch könnte es noch besser kommen.

Keir Radnedge

Cissé: Vom OP-Tisch ins Finale?

Sollte Liverpools Trainer Rafa Benitez sich am Mittwoch im Angriff für Djibril Cissé entscheiden, würde die Geschichte eines bemerkenswerten Comebacks ein Happy end erfahren.
Gemeinsam lächeln, aber nur einer kann spielen: Die Stürmer Milan Baros und Djibril Cissé.
Im vergangenen Oktober erlitt der Franzose im Spiel in Blackburn einen Beinbruch. Und die Verletzung war so schlimm, dass einer der behandelnden Ärzte sogar eine Amputation erwog. Und nun könnte er im Champions-League-Finale gegen den AC Milan auflaufen!

Jamie Carragher, der Team-Kollege Cissés, sagte zum Comeback Cissés: "Auch ich hatte schon einen Beinbruch. Aber seine Verletzung war viel schlimmer. Es sah fürchterlich aus. Er hat für seine schnelle Rückkehr eine Tapferkeitsmedaille verdient."

Nicht nur Cissé war in dieser Saison länger verletzt - die gesamte Spielzeit der "Reds" war geprägt von Ausfällen. Dennoch hat es die Mannschaft bis ins Finale geschafft - und dies zum ersten Mal seit 1985, seit der Tragödie von Heysel und der anschließenden 0:1-Niederlage gegen Juventus Turin.

Nun geht es in Istanbul wieder gegen ein italienisches Top-Team. Bis auf Fernando Morientes, der in der Gruppenphase der Champions League für Real Madrid zum Einsatz kam und daher nicht spielberechtigt ist, und Wintertransfer Pellegrino (Valencia) hat Benitez diesmal alle Mann an Bord.

Im Tor wird der Spanier wohl auf den erfahreneren Dudek setzen - der jüngere Scott Carson muss auf die Bank. Im 4-5-1-System wird Dietmar Hamann, der einzige Deutsche in diesem Finale, eine zentrale Rolle einnehmen, um Kapitän Steven Gerrard und den Spanier Xabi Alonso zu unterstützen.

Und vorne? Baros oder Cissé? Wahrscheinlich wird Benitez sich diese schwierige Entscheidung bis zur letzten Minute offen halten. Gegen den Tschechen spricht, dass Milan Baros seit dem 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel bei Bayer Leverkusen im März nicht mehr getroffen hat. So könnte Cissé die stärkere Waffe sein, speziell gegen die alternden Maldini, Stam, Cafu und Co. . . .

Keir Radnegde

-Ricken- hat geschrieben:Die erste also bitte wenn möglich ohne Tore und skandale

-Ricken- hat geschrieben:ficken, ich muss heute abend arbeiten und bin erst um 21.20h zu hause. werde also nur die 2.HZ sehen.
Die erste also bitte wenn möglich ohne Tore und skandale

Horny hat geschrieben:Halt einach mal die Fresse GT!

opelgang hat geschrieben:ich baue auf ein 11meter-schießen,
pool hat wenigstens einen deutschen in ihren reihen, damit gewinnt man immer, man siehe arsenal..