Brasiliens WM-Elf bereits bekannt
Das Selbstvertrauen im Lager des fünfmaligen Weltmeisters Brasilien ist schier grenzenlos. Die WM-Splitter von Sport1.de 37 Tage vor Beginn.
Ronaldinho (r.) genießt im brasilianischen WM-Team einen Sonderstatus
München - Das Selbstvertrauen im Lager des fünfmaligen Weltmeisters Brasilien ist vor der WM in Deutschland schier grenzenlos.
Vor Journalisten gab Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira bereits seine Elf für das brasilianische WM-Auftaktmatch am 13. Juni in Berlin gegen Kroatien bekannt.
Mit drei Bundesliga-Profis
"Ich werde mit der Mannschaft antreten, die auch zuletzt in der WM-Qualifikation gespielt hat", sagte der Coach und würden damit unter anderem auf die "magischen Vier", Ronaldinho, Adriano, Ronaldo und Kaka, setzen.
Außerdem wären in Lucio und Ze Roberto (beide Bayern München) und Juan (Bayer Leverkusen) auch drei Bundesliga-Profis dabei.
Sonderstatus für Ronaldinho
Zuletzt hatte die Selecao am 12. Oktober 2005 gegen Venezuela (3:0) in folgender Formation gespielt: Dida - Cafu, Juan, Lucio, Roberto Carlos - Kaka, Emerson, Ronaldinho, Ze Roberto - Adriano, Ronaldo. Laut Parreira liegen es im Verlaufe des WM-Turniers an der Verfassung der einzelnen Spieler, ob es zu personellen Veränderungen komme.
Der brasilianische Weltmeistercoach von 1994 kündigte außerdem an, dass Weltfußballer Ronaldinho einen Sonderstatus in seiner Star-Truppe genieße. "Es wäre absurd, etwas zu ändern. Ronaldinho hat dieselben Freiheiten wie in den Reihen des FC Barcelona."
Arena nominiert US-Kader
Derweil hat US-Coach Bruce Arena bereits seinen kompletten WM-Kader bekannt gegeben. Dabei steht Borussia Mönchengladbachs Torwart Kasey Keller ebenso wie der Ex-Bundesliga-Profi Claudio Reyna (Manchester City) vor seiner vierten WM-Teilnahme.
Arena nominierte im Hannoveraner Steve Cherundolo zudem einen weiteren Bundesligaspieler für das 23-köpfige Aufgebot. Auch die ehemals in Deutschland tägigen Landon Donovan (Los Angeles Galaxy) und Frankie Hejduk (beide früher Bayer Leverkusen, Columbus Crew) sowie Cory Gibbs (früher FC St. Pauli, ADO Den Haag) schafften den Sprung in das Aufgebot des WM-Viertelfinalisten von 2002.
Dagegen wurden Gregg Berhalter (Energie Cottbus) und Conor Casey (FSV Mainz 05) nur für den Kreis der potenziellen Nachrücker berufen.
Bundesinnenminister Schäuble optimistisch
Positiv blickt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat des Organisationskomitees, auf die WM. Nach seiner Ansicht ist Deutschland in allen Bereichen gut für die WM gerüstet.
"Ich habe den Eindruck: Kommunen, Länder und der Bund sind hervorragend vorbereitet, wir tun alles Menschenmögliche für die Sicherheit", sagte der CDU-Politiker fünfeinhalb Wochen vor Beginn der WM in einem Interview mit der Illustrierten "Bunte".
Selbst der deutschen Nationalmannschaft traut Schäuble den WM-Sieg zu. "Sie ist jung und hatte in manchen Vorbereitungsspielen Probleme, aber sie hat auch gezeigt, dass sie einen frischen, motivierten Fußball spielen kann", erklärte Schäuble.
Offenbar Absprachen im italienischen Fußball
Unruhe gibt es derweil bei WM-Teilnehmer Italien. Wegen des Verdachts der Absprachen mit Rekordmeister Juventus Turin ist der Schiedsrichter-Koordinator Pierluigi Pairetto unter Druck geraten. Pairetto werden Absprachen mit Juve-Sportdirektor Luciano Moggi vorgeworfen.
Die Ermittlung stützt sich offenbar auf einige von der Turiner Staatsanwaltschaft abgehörte Telefongespräche. Nachforschungen wurden auch gegen den Vizepräsidenten des italienischen Fußballverbands, Innocenzo Mazzini, vorgenommen. Ihm werden Verletzung der Sportfairness vorgeworfen.
