Jung, es gibt aber soweit ich weiss ne halbes Jahrregelung.
Und ich habe mich mal erdreistet, dies durch eine mathematische Formel X-6Monate, zu verdeutlichen. (Vertrag geht bis 30.06)....
Vorher darf man nicht mit dem Spieler allein reden, tuts aber trotzdem und behauptet dann, Mutti war langjähriger Freund von Spieler X und ihr fliegt 5000Km nur um ihm einen Butterkringel zu überreichen.
Calli hat die beiden geknuddelt:
Reiner Calmund hat einen schweren Job übernommen – als Vermittler zwischen den beiden Streithähnen.
Calli: „Ich habe als dickste Friedenstaube der Welt direkt mit ihnen telefoniert. Logisch, sind doch beide meine Freunde , und ich schätze sie auch als Fußball-Experten. Ich werde mich nicht in den Vereins-Krach einmischen. Aber der Rhein in Flammen zwischen Rudi und Christoph – dies muss vorbei sein. Beide haben mir erklärt, dass sie überreagiert haben. In der Vertrags-Sache Helmes hat allerdings Völler völlig Recht.“
Die „dickste Friedenstaube“ der Welt...
Erster Erfolg: Um 13.33 Uhr rief Daum gestern bei Völler an: „Rudi, ich bin zum Vier-Augen-Gespräch mit dir bereit. Ich habe überzogen reagiert. Aber ich muss doch den FC verteidigen!“
Rudi nahm das Angebot an: „Wir haben ein paar Dinge besprochen. Wir werden, wenn Ruhe eingekehrt ist, uns in Kürze privat treffen und alles klären.“
Und wie immer trifft der Ksta es auf den Punkt
Absurde Gedanken
VON FRANK NÄGELE, 02.02.07, 23:27h
Im eskalierenden Nachbarschaftsstreit um den Fußballer Patrick Helmes gibt es Details, die verständlich sind, Details, die unverständlich sind, und solche, die absurd sind.
Verständlich ist: Die Enttäuschung der FC-Fans, schon wieder einen ihrer Lieblinge zu verlieren. Die Wut der FC-Fans, ihn an Bayer Leverkusen zu verlieren. Der Gedanke des Spielers, in Leverkusen eine größere sportliche Perspektive zu haben als in Köln. Das Bemühen der Leverkusener um eines der größten deutschen Sturm-Talente.
Unverständlich ist: An dieser Personalie den Verfall von Moral und Sitten im Profi-Fußball fest zu machen. Einem fast 23 Jahre alten Fußball-Profi die Fähigkeit abzusprechen, für eine solche Entscheidung mit eigenem Verstand und eigener Reife verantwortlich zu sein. Die unerschütterliche Überzeugung der FC-Verantwortlichen, die Perspektive ihres Vereines sei der eines gestandenen Erstligisten potenziell überlegen, weil Köln das größere Stadion, die schöneren Lieder und den größeren Wahnsinn besitzt.
Absurd ist: So zu tun, als hindere ein täglich zigfach missachteter Paragraf Vereine daran, mit interessanten Spielern zu verhandeln, und Spieler, mit interessanten Vereinen zu verhandeln. Die Möglichkeit zu haben, einen von der halben Bundesliga begehrten Fußballer durch Ziehen einer Option vom Markt zu nehmen, und das zu versäumen. Hinterher auf diese nicht rechtzeitig gezogene Option zu verweisen und damit ein Exempel statuieren zu wollen. Und nachher zu glauben, der Spieler könne sich nach einem solchen Vorgehen noch 18 Monate lang mit dem Verein identifizieren, die Fans könnten sich mit diesem Spieler identifizieren, und alle gemeinsam könnten noch Erfolg und Spaß miteinander haben.